Public Air Solutions
Unsere Filterlösungen für eine bessere Luftqualität in Städten
Die Herausforderung - Schlechte Luft in Städten
Weltweit leiden Stadtbewohner unter einer hohen Schadstoffkonzentration in der Atmenluft. Quellen wie Verkehr und Industrie verursachen hohe Konzentrationen von Feinstaub und Stickstoffdioxid (NO2). In Deutschland und anderen Ländern wird die Überschreitung von Grenzwerten immer wieder diskutiert. An Orten mit viel Verkehr oder starken Emissionen und bei geringem Luftaustausch, ist die Belastung besonders hoch und der Einfluss auf die Gesundheit von Menschen schädlich.
Dies gilt beispielsweise an viel befahrenen Straßen und in U-Bahnhöfen. Menschen mit Atemwegserkrankungen, ältere Menschen oder Kinder sollten keiner erhöhten Konzentration von Feinstaub oder Stickstoffdioxid ausgesetzt sein. Grundsätzlich ist saubere Luft jedoch eine Frage der Lebensqualität. Überall, wo Menschen lernen, arbeiten, einkaufen oder ihre Freizeit verbringen, wollen wir mit sauberer Luft umgeben sein.


Filter Cubes sorgen für saubere Luft
an Schadstoff-Hotspots
Der modulare MANN+HUMMEL Filter Cube trägt dazu bei, die Luftqualität an Orten mit hoher Luftverschmutzung, wie Verkehrsknotenpunkten oder vielbefahrenen Straßen, zu verbessern. Auch an besonders sensiblen Bereichen wie auf Schulhöfen, Spielplätzen oder Food-Courts, ist der Einsatz von Filter Cubes sinnvoll, um Luftschadstoffe effizient zu reduzieren. Dabei kann die Filter Cube Technologie auch in vorhandene Infrastruktur wie Bushaltestellen oder Werbetafeln integriert werden (siehe Filter Grid und Filter Square).
Die dezentral einsetzbaren Filter Cubes binden mehr als 80% des Stickstoffdioxids (NO2), Ozons (O3) und Feinstaubs aus der angesaugten Umgebungsluft. Kernstück der Technologie ist ein neu entwickelter Kombifilter, der über eine Filterlage verfügt, die Feinstaub adsorbiert. Durch die große Oberfläche der zusätzlichen hochporösen Aktivkohlemedien werden NO2 und O3 bei besonders geringem Druckverlust und Energieverbrauch sehr effektiv aufgenommen.
Je nach Anforderung können mit der modularen Bauweise mehrere Filter Cubes übereinander zu einer Filtersäule verbaut werden. Eine Filtersäule mit drei Filter Cubes ist in der Lage, jede Stunde 14.500 m³ Luft zu reinigen. Die Filter Cubes sind mit einer intelligenten mechatronischen Systemarchitektur ausgestattet. Verfügbare Sensoren erfassen Luft- und Wetterdaten sowie das Schadstoffniveau und übertragen die Daten in eine Cloud. So steuert sich das Filtersystem in Abhängigkeit von Betriebs- und Umgebungsbedingungen selbst und spart Energiekosten, da der Ventilator nur bei Bedarf läuft.
Wirksamkeit von Filtersäulen wissenschaftlich nachgewiesen
Die stark befahrene Durchgangsstraße “Am Neckartor” in Stuttgart war lange Zeit eine der am meisten durch Feinstaub und Schadgase belasteten Orte in Deutschland. Nachdem die Wirksamkeit der MANN+HUMMEL Filter Cubes zuvor bereits in einer gemeinsamen Studie mit dem KIT (Karlsruher Institut für Technologie) bestätigt worden war, wurde nun die Wirksamkeit einer großflächigen Installation von Filtersäulen im Langzeitversuch nachgewiesen. Genauere Informationen zum Vorgehen und Versuchsaufbau finden Sie im Abschlussbericht des Pilotprojekts, der in Abstimmung mit dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg erstellt wurde.
Verglichen mit anderen Maßnahmen aus dem Luftreinhalteplan der Städte ist die Installation eines Filter Cube-Netzes überdurchschnittlich erfolgreich. Aktionen wie Umstellung der Fahrzeugflotte auf E-Fahrzeuge, Ausbau und Förderung von Fahrradverkehr und ÖPNV, Softwareupdates und Verkehrsmanagement liegen in Punkto Stickstoffdioxid-Reduktion alle im sehr niedrigen einstelligen Bereich. Einzig Fahrverbote kämen der Wirksamkeit der Filter Cubes in etwa gleich, sie schränken jedoch nicht nur den Liefer- und Pendlerverkehr stark ein, sondern halten auch Konsumenten von Innenstädten fern. Da die Filter Cubes die Luft reinigen, ohne den Verkehrsfluss zu beeinträchtigen, sind sie wirtschaftsfreundlich und schützen gleichzeitig die Anwohner und Passanten.
Beispielhafter Projektablauf
Im ersten Schritt eines Projekts wird die Umgebung des Areals genauer betrachtet, das besonders hohe Schadstoffwerte aufweist. Handelt es sich um einen offenen Bereich an einer stark befahrenen Straße oder um einen Innenhof eines Geschäftsviertels oder etwa um eine relative geschlossene U-Bahnstation – für jede dieser Gegebenheiten erstellen unsere Experten Berechnungen und ziehen unterschiedliche Maßnahmen in Betracht. Dabei kontrollieren sie, wo die Feinstaub- und NO2 Belastung am höchsten ist und wie sich die Schadstoffe in der Luft verteilen. Anschließend wird geplant, wie viele Filter Cubes in dem Areal benötigt und wo sie aufgestellt werden sollen. Diese Planungen werden intern durch eine Simulation ermittelt und von einem unabhängigen Ingenieurbüro überprüft.
Ein Filter Cube benötigt 1 m² an Platz und einen Stromzugang. Je nach Standort und Kundenwunsch kommen ein Fundament und eine Datenanbindung hinzu. Nach der Vorbereitung der Infrastruktur vor Ort, kann die Installation der Systeme erfolgen. Durch eine intelligente Systemarchitektur steuert sich der Filter Cube in Abhängigkeit von den Betriebs- und Umgebungsrandbedingungen selbst. Der Bediener kann die Einheiten jedoch auch per Fernbedienung steuern und bei Bedarf auf das System zugreifen.