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Die DIN EN 16798-3 Norm für effiziente Lüftungskonzepte von Nichtwohngebäuden

Energieeffizienz in Nichtwohngebäuden wie Büros, Fabriken oder Schulen ist heutzutage nicht nur eine Frage der Kosteneinsparung, sondern auch ein entscheidender Faktor für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Die DIN EN 16798-3 Norm von 2017 spielt dabei eine zentrale Rolle, indem sie klare Leistungsanforderungen für Lüftungs- und Klimaanlagen sowie Raumkühlsysteme in Nichtwohngebäuden festlegt.

Die Norm orientiert sich dabei eng an den Vorgaben der World Health Organisation (WHO): Nicht nur sollen bestimmte Grenzwerte für Schadstoffe in der Luft eingehalten werden, unter anderem soll effektive Filtration Menschen und Natur schützen, indem sie die Umgebungsluft kontinuierlich verbessert, selbst bei geringerer Luftverschmutzung. Studien zeigen: Schon die kleinste Verbesserung der Luftqualität in Innenräumen kann große Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen haben. Deswegen sind DIN-konforme Lüftungsanlagen in Nichtwohngebäuden so wichtig.

Aus DIN EN 13779 wird DIN EN 16798-3

Die alte Norm DIN EN 13779 für die Lüftung von Nichtwohngebäuden wurde 2017 abgelöst: Die neue DIN EN 16798-3:2017-11 ist Teil einer Reihe von Normen, die sich mit der übersichtlichen energetischen Bewertung von Gebäuden befassen. Spezifisch für Nichtwohngebäude konzentriert sie sich auf die Systeme, die die Luftqualität und Temperatur regulieren. Die Hauptziele dieser Norm sind die Förderung der Energieeffizienz und die Reduzierung des Energieverbrauchs durch optimale Lüftungskonzepte, was nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch von großer Bedeutung ist.

Beachten Betreiber zudem die Norm DIN EN 16890, die es ermöglicht, passende Luftfilter anwendungsgerechter zu ermitteln, bietet die DIN EN 16798-3 ihnen einen noch besseren Überblick und mehr Kontrolle über die effizientesten und effektivsten Maßnahmen zur Luftfiltration in ihren Gebäuden.

Die Kernanforderungen der Norm DIN EN 16798-3

Ob RLT- oder Lüftungs-Anlagen (HVAC) in Nichtwohngebäuden: Die DIN EN 16798-3 setzt spezifische Leistungsparameter für Systeme, die in Nichtwohngebäuden installiert sind. Hierbei geht es nicht nur um die Effizienz der Geräte selbst, sondern auch um deren Eignung, die Luftqualität innerhalb der Gebäude zu verbessern, ohne dabei unnötig Energie zu verbrauchen. Zum Beispiel müssen Lüftungssysteme gemäß DIN EN 16798-3 so konfiguriert sein, dass sie den Luftwechsel in Nichtwohngebäuden effizient regulieren. Luftmengen müssen also mit minimalen Energieverlusten bewegt werden.

Essentiell ist dabei, dass Raumkühlsysteme und Lüftungsanlagen exakt auf die Gebäudegröße und -nutzung abgestimmt werden. Eine Über- oder Unterdimensionierung kann zu erheblichen Energieverlusten führen. Die Norm legt daher fest, wie diese Systeme zu planen und zu betreiben sind, um eine optimale Energieeffizienz zu erreichen. Besondere Aufmerksamkeit wird auch der Wartung und regelmäßigen Überprüfung dieser Systeme gewidmet, um dauerhaft hohe Leistungsstandards zu gewährleisten.

Außenluftqualität und Filtereinsatz: Was die DIN EN 16798 Teil 3 vorgibt

Relevant für Lüftungskonzepte gemäß DIN EN 16798-3 sind die Außenluft- und Innenraumluftqualität sowie die Luftfilter, die je nach Verschmutzungsgrad in Nichtwohngebäuden für saubere Luft eingesetzt werden sollten.

Für die Außenluftqualität nach DIN EN 16798-3 gibt es drei Klassifizierungen

  • ODA 1 gilt, wenn die Richtlinien der WHO und alle nationalen Normen oder Vorschriften zur Qualität der Außenluft eingehalten werden. Hier ist die Außenluft nur kurzfristig staubbelastet, bspw. durch Pollenflug, und frei von Schadgasen.
  •  ODA 2 gilt, wenn die Richtlinien der WHO und alle nationalen Normen oder Vorschriften zur Qualität der Außenluft um einen Faktor bis zu 1,5 überschritten werden. Dabei kann es sich z. B. um Luft mit einer hohen Konzentration an Feinstaub und/oder gasförmigen Verunreinigungen handeln.
  • ODA 3 schließlich gilt, wenn alle Richtlinien, Normen oder Vorschriften um mehr als den Faktor 1,5 überschritten werden. Die Konzentration an gasförmigen Schadstoffen und Feinstaub ist dann extrem hoch.

Für die Innenluftqualität (Zuluftqualität) nach DIN EN 16798-3 gibt es fünf Klassifizierungen. Diese SUP-Normen gelten, wenn die Zuluft die Grenzwerte der WHO und alle nationalen Normen oder Vorschriften zur Qualität der Luft einhält, wobei unterschiedliche Faktoren berücksichtigt werden:

  • SUP 1 Faktor 0,25
  • SUP 2 Faktor 0,5
  • SUP 3 Faktor 0,75
  • SUP 4 Faktor 1 (direkte Einhaltung)
  • SUP 5 Faktor 1,5

Die vorherrschenden Luftverschmutzungsgrade geben dann vor, welche Filter für eine reibungslose, sichere und energieeffiziente Filtration verwendet werden sollten:

   

Die empfohlenen Filterklassen basieren auf der EN 779, die 2017 von der DIN EN 16890 abgelöst wurde. Da in der DIN EN 16890 neue Ansätze und Mechanismen für den Testprozess angewendet werden, können die Filterklassen nur ungefähr verglichen werden. Übersetzt man die „alten“ Filterklassen in die „neuen“, erhält man folgende: 

   

Die Vorteile der Implementierung der DIN EN 16798-3

Lüftungskonzepte gemäß DIN EN 16798-3 bringen viele Vorteile mit sich. Hochwirksame Filter schützen Menschen im Gebäude effektiv vor zahlreichen Schadstoffen und Schadgasen. Auch wirkt sich die Effizienz eines Filters auf die Betriebskosten aus: 80 Prozent der Gesamtkosten des Filters fallen auf die Energie zurück. Dabei verursacht ein sauberer Filter 25 Prozent des Energiebedarfs einer Lüftungsanlage, ein beladener Filter jedoch ganze 50 Prozent.

Langfristig tragen effiziente Lüftungs- und Kühlsysteme auch zur Wertsteigerung der Immobilie bei, da energieeffiziente, sichere Gebäude zunehmend gefragt sind. Umwelttechnisch bedeutet die Implementierung der Norm eine erhebliche Reduktion von CO2-Emissionen, was im Zeitalter des Klimawandels von unschätzbarem Wert ist.

Praktische Implementierungstipps für eine bessere Gebäudefiltration

Die Umsetzung der DIN EN 16798-3 kann zunächst eine Herausforderung darstellen, besonders wenn ältere Systeme modernisiert oder ganz ersetzt werden müssen. Ein erster Schritt kann die gründliche Überprüfung und Bewertung der bestehenden Lüftungs- und Kühlsysteme sein. Für die Planung eines zukunftssicheren Lüftungskonzepts ist es empfehlenswert, Energieberater für ein detailliertes Energieaudit hinzuzuziehen. Dieses kann nicht nur helfen, die bestehenden Systeme zu bewerten, sondern auch Empfehlungen für die Aufrüstung oder den Ersatz gemäß der Norm zu geben. Bei der energetischen Betrachtung der Filter können die Experten von MANN+HUMMEL Sie gerne unterstützen.

Neue Norm, neue Chancen: Upgraden Sie Ihre Systeme mit MANN+HUMMEL

Die DIN EN 16798-3 bietet eine hervorragende Möglichkeit, die Energieeffizienz in Nichtwohngebäuden signifikant zu verbessern. Durch die Befolgung dieser Norm können Betreiber nicht nur Mitarbeitende und Besucher schützen, Kosten sparen und zum Umweltschutz beitragen, sondern auch den Wert ihrer Immobilien steigern. Zudem bieten wir die energieeffizientesten Lüftungsfilter auf dem Markt, um die Luftqualität zu maximieren und gleichzeitig den Energieverbrauch zu minimieren.

So wird eine DIN-konforme Lüftung innenliegender Räume in Nichtwohngebäuden gemäß DIN EN 16798-3 zu einer wertvollen Investition in die Zukunft Ihres Gebäudes und Ihr Engagement für eine nachhaltigere Welt.

Wir stehen Ihnen dabei gerne zur Seite. Mit MANN+HUMMEL setzen Sie auf Leadership in Filtration, seit mehr als 80 Jahren. Kontaktieren Sie uns jetzt. Und erleben Sie die Vorteile, die die Norm DIN EN 16798-3 Ihnen und Ihrem Unternehmen bietet.